Leinezeitung 15.11.2017 - Kampflos, danach chancenlos

Leinezeitung vom 15.11.2017

von Matthias Abromeit


Berliner treten bei Hôncas nicht an

 

Die Hoffnungen auf ein paar Punkte am dritten Spieltag hatte sich für Regionalliga-Aufsteiger Hôncas Neustadt schon im Vorfeld erfüllt. Denn am Abend zuvor musste der eine Gegner aus Krankheitsgründen absagen. Die Männer vom SC Fit Fun Berlin waren mitnichten fit und blieben dem Spieltag im Wunstorfer Regenbogen-Center fern. So stand der 4:0-Sieg mit 12:0-Sätzen gegen die Berliner fest und brachte ein nicht eingeplantes Punkte-Plus. „Die Berliner dachten wohl, dass wir im Heimspiel mit unserer stärksten Mannschaft antreten und hatten sich keine Chance ausgerechnet. Dass bei uns vier Spieler ausfallen würden, konnten sie ja nicht wissen“, freute sich Teamsprecher Karsten Muhlert.

Gegen den zweiten Gegner war es fast ebenso eindeutig, obwohl die Honcas zumindest die Chance hatten, sich zu wehren. Doch gegen Bundesliga-Absteiger 1. SC Diepholz gingen die Hôncas mit 0:4 unter. Die Satzbilanz von 1:12 war an Eindeutigkeit kaum zu überbieten. Auch Topfavorit Diepholz hatte offenbar mit viel Gegenwehr gerechnet und war mit zehn Mann angereist. „Die haben erst bei uns im Center von der Berliner Absage gehört. Da waren sechs von ihnen arbeitslos“, meinte Muhlert. Die anderen vier gaben den Neustädtern eine kurze Lehrstunde.

Marius Saxarra wurde an Position eins von dem Niederländer Dylan Bennett fast vorgeführt. Ganze acht Satzpunkte konnte er bei seiner eindeutigen Drei-Satz-Niederlage erringen. Doch auch Nicolaas Gerritsen (3) und Daniel Krettek (4) waren mit elf Satzpunkten kaum besser. Einzig Uwe Petry gelang an Position zwei ein Satzgewinn beim 1:3. „Wir sind dennoch total zufrieden. Wir haben einen gesicherten Platz im Mittelfeld“, freute sich Muhlert über die positive Momentaufnahme.

In der Verbandsliga erkämpfte die Hôncas-Reserve gegen den SC Oldenburg II ein gewonnenes Remis. Gegen Gastgeber SRV Langenhagen III setzte es ein 1:3. Einzig Paul Ludewig konnte sein Duell in drei Sätzen gewinnen. „Der SRV II hat gezeigt, dass er zu Recht Tabellenführer ist“, meinte Muhlert.