Leinezeitung 09.11.2017 - Schwierige Aufgabe für Hôncas

Leinezeitung vom 09.11.2017

von Matthias Abromeit


1. SC Diepholz und SC Fit-Fun Berlin in Wunstorf zu Gast / Muhlert: „Man muss realistisch sein“ / Reserveteam peilt in Langenhagen zwei Punkte an

Der 3. Spieltag in der Regionalliga hat es für Aufsteiger Hôncas Neustadt in sich. Am Sonnabend sind ab 13 Uhr Bundesliga-Absteiger 1. SC Diepholz und der SC Fit-Fun Berlin im Regenbogen-Center in Wunstorf zu Gast. „Der Heimvorteil sollte für uns sprechen. Aber gegen diese Gegner muss man realistisch sein. Wir können froh über unsere bereits erspielten Punkte sein. Mit etwas Glück und viel Mut können wir vielleicht noch einen weiteren Punkt holen“, meint Teamsprecher Karsten Muhlert.

Diesen Zähler wird es aber sicher nicht gegen die Gegner aus Diepholz geben. „Sie spielen nur aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht mehr in der Bundesliga. Sportlich könnten ihre ersten zehn Spieler ohne Probleme in der deutschen Elite mitspielen“, glaubt Muhlert. „Sie werden sicher auch einen ihrer ausländischen Profis mitbringen, um die starken Berliner ebenso sicher zu bezwingen.“

Wenn danach in der abschließenden Begegnung des Tages die Hôncas gegen Fit-Fun antreten, will sich
Muhlert nicht von der aktuellen Tabellensituation blenden lassen. "Fit-Fun steht zu Unrecht im Keller. Sie haben bisher fast nur gegen andere Teams mit Bundesliga-Spielern gespielt und verloren. Mit einem Punkt aus dieser Partie wären wir sehr zufrieden", sagt Muhlert.

 

Denn nicht nur die Stärke der Gegner macht die Hôncas zum Underdog; ein weiterer Grund sind die eigenen Verletzungssorgen. Nach den Knieproblemen von Carsten Pimm sorgt die lädierte Schulter von Maik Aldag für Frust bei den Hôncas. So müssen Marius Saxarra, Uwe Petry, Nico Gerritsen und Daniel Krettek sowie als Ersatzmann Karsten Muhlert ran. Falls Ü-50-Spieler Gerritsen beim Duell mit seinen früheren Bundesliga-Kameraden aus Diepholz über seine Grenzen gehen muss, wird Muhlert im zweiten Spiel einspringen. Auch bei Krettek und Saxarra könnte sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar machen. „Beide hatten vergangene Woche mit einem Virus zu kämpfen. Aber sie sind noch in einem Alter, in dem man das schnell wegsteckt“, sagt Muhlert.

Am Sonntag (13 Uhr) ist die Hôncas-Reserve in der Verbandsliga an der Reihe, es stehen die Vergleiche mit dem SC Oldenburg II und dem gastgebenden SRV Langenhagen II an. „Die Oldenburger sind stärker, als es ihr derzeit letzter Platz aussagt“, ist Muhlert überzeugt. Ein Unentschieden ist das Ziel für das Quartett Frank Steen, Paul Ludewig, Georg Kusch und Andreas Föltz. Ersatzmann Matthias Prinzhorn könnte einspringen. Spitzenreiter SRV II sei aber nicht zu schlagen, meint Muhlert. „Mit insgesamt zwei Punkten wären wir zufrieden. Mehr nehmen wir gern mit, aber das wäre schon eine Sensation.“